Christof Rasche (FDP) zum Deutschlandticket: „Die Landesregierung handelt kurzsichtig.“
Mit der Einigung der Landesverkehrsminister über eine Preiserhöhung des Deutschlandtickets in diesem Herbst, beginnt erneut eine Debatte zur finanziellen Lage des ÖPNV auch in Nordrhein-Westfalen. Die Einführung des bisherigen 49€-Tickets hat bei den Verkehrsverbünden zu erheblichen Mindereinnahmen und damit verbunden Einschränkungen des Angebots geführt.
Für den FDP-Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Soest, Christof Rasche, sind zwei Aspekte für einen attraktiven ÖPNV relevant: der Preis und die Zuverlässigkeit.
„Wenn der ÖPNV eine Alternative sein soll, muss das Angebot bedarfsgerecht und zuverlässig funktionieren; insbesondere für Berufspendler. Sich deshalb in der Deutschlandticket-Debatte, wie der grüne NRW-Verkehrsminister Krischer, über Monate nur auf den Preis zu fokussieren, während die Verkehrsbetriebe im Land ihr Angebot wie jüngst bei der Eurobahn in Westfalen einschränken müssen, ist kurzsichtig. Falsch ist auch seine Behauptung, der Bundesverkehrsminister mache sich einen schlanken Fuß. Der Bund hat die Regionalisierungsmittel an die Länder für den Ausbau des ÖPNV um 1,5 Mrd. € erhöht. Wenn die Länder ihren Beitrag zum Preis leisten, schaffen wir einen günstigen UND zuverlässigen ÖPNV. Das muss unser gemeinsames Ziel sein.“ so Rasche.